Mittwoch

Workshops

Die Workshops finden zweimal statt: vormittags von 9.30 bis 13 Uhr und nachmittags von 15 bis 18 Uhr.

Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir Sie, sich jeweils für Vormittag und Nachmittag für zwei Workshops einzutragen. Der Workshop „Merkst Du was? Am Nerv zwischen Drinnen und Draußen“ von Matthias Ohler findet nur vormittags statt.

Das wäre doch gedacht! – wie man eingefahrene Denkmuster verlässt

Ein Workshop für mehr Kreativität und flexibleres Denken

Kennen Sie den hier: „Genießen Sie Ihren Urlaub in vollen Zügen. Fahren Sie mit der Deutschen Bahn!“

Bei einem Witz treffen mindestens zwei Deutungsebenen aufeinander, die im Verlauf der Erzählung nicht offensichtlich waren. In dem Moment, da die Erzählung ihre Pointe offenbart, wird auch die alternative Deutung sichtbar. Im Grunde genommen haben wir einfach in kürzester Zeit einen Perspektivwechsel vorgenommen.

Solche unvorhergesehenen Umdeutungen sind auch ein wesentlicher Faktor im kreativen Prozess. Wenn wir innovative Ideen hervorbringen, fügen wir Dinge zusammen, die vormals unvereinbar schienen – ähnlich wie bei einem Witz! Wir sind gewissermaßen mit einem im Gehirn eingebauten Belohnungsmechanismus für kreative Neuordnungen ausgestattet.

Der mehrfache Buchautor Jürgen Stock zeigt Ihnen in diesem Workshop leicht umsetzbare Methoden, die zu einer neuen Flexibilität der Wahrnehmung anregen und Ihnen neue Freiheiten im Denken eröffnen können. So lassen sich innovative Ideen generieren und neue Perspektiven und Handlungsoptionen entwickeln. Diese Werkzeuge lassen sich ebenfalls gewinnbringend in Gruppen und in der Supervision einsetzen.

Jürgen Stock

Ist seit 1993 selbständig und hat viele Jahre davon sein eigenes Unternehmen geleitet. Seit über 15 Jahren begleitet er Einzelpersonen und Organisationen als Systemischer Coach & (Lehr-)Supervisor (DGSv). Die Grundpfeiler seiner Arbeit liegen in systemischen und hypnosystemischen Konzepten. Als Gründer des ersten deutschen „Denkclubs“ (nach Dr. Edward de Bono) hat er jahrelang an Wahrnehmungs- und Denkprozessen geforscht. Die in dieser Zeit entwickelten Konzepte unterstützen uns bei einer neuen Freiheit des Wahrnehmens und Denkens. Privat begleitet ihn seit vielen Jahren die Achtsamkeitsmeditation. Außerdem ist er seit seiner Kindheit begeisterter Musiker. Weitere Infos unter: www.juergen-stock.de

Humor als Begnungskunst

Zentrale Aspekte von Humorfähigkeit sind die Präsenz im Augenblick und die innere Flexibilität, die Perspektive zu wechseln. Voraussetzung dafür, dass ein zugewandter und verbindender Humor entstehen kann, ist zudem ein Blick, der sich auf das Positive, auf Stärken und das Spielerische im Moment ausrichtet. In diesem Workshop erkunden die Teilnehmer:innen mit den Humortrainer:innen diese Aspekte von Humorfähigkeit und erleben durch konkrete Übungen, wie sie Humor als verbindendes Element und als Ressource in ihrem (Arbeits-)Alltag stärken können.

Simone Faßnacht

künstlerische Leitung Klinikclowns, Stiftung Humor Hilft Heilen

Als studierte Modedesignerin und ausgebildete Pantomimin bringt Simone Faßnacht in ihrem kreativen Schaffen nun Ausdruck und Eindruck gleichermaßen in Form von langjähriger Erfahrung als Klinikclownin und Humortrainerin zusammen.

Georg Brinkmann

künstlerische Leitung Klinikclowns, Stiftung Humor Hilft Heilen

Als Musiker, Klinikclown, Humortrainer und Dozent für Themen aus dem Umfeld Demenz vereint Georg Brinkmann verschiedensten künstlerische Perspektiven und Disziplinen rund um das Thema Begegnung.

Fotos: Marina Weigl für Humor hilft heilen

Humor als Ressource in der Beratung

„Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ (O.J.Bierbaum) „Humor ist der Regenschirm der Weisen“ (Erich Kästner) „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt“ (Joachim Ringelnatz) „Lachen ist die beste Medizin“… viele Formulierungen deuten schon an, dass Humor eine Bedeutung hat, die in Richtung Resilienz und Ressource führt. Dabei geht es nicht um ein harmlos verflachendes Weglachen, nicht um „Spaß um jeden Preis“ und schon gar nicht um auslachen oder ausgelacht werden. Sondern eher um die Möglichkeit eines liebevoll-distanzierten Augenzwinkerns als Art und Weise, Probleme anders anzusehen. Oder um ein anarchisches und befreites Lachen angesichts von Einengung, um einen lustvollen Perspektivwechsel. Dass Leben nicht tragisch ernst sein muss, kann man auch in Beratung und Supervision vermitteln. Dem möchte der Workshop sich suchend und probierend annähern.

Christian Ott

geb. 1967; als Theologe, Psychologe M.Sc. und Supervisor mit langjährigen Arbeitsschwerpunkten in Seelsorge, Psychiatrie und Beratung bin ich es gewohnt, mich mit den problematisch erscheinenden Seiten von Menschen zu beschäftigen, sowohl was Verhaltensweisen, als auch Situationen angeht, in die sie geraten. Gerade in diesen Zusammenhängen interessiere ich mich für kommunikative Möglichkeiten der Distanzierung und der veränderten Sichtweisen und entdecke Humor in unterschiedlichen Formen als Ressource für Resilienz.

Mimikresonanz® – Blicke und was man draus macht

Mit der Mimikresonanz® werfen wir einen Blick auf den Subtext, die nonverbale Sprache. Emotionen zu erkennen und wertschätzend aufzugreifen kann helfen, Gespräche konstruktiv weiterzubringen, hakelige Prozesse gezielter zu entspannen und vereinfacht letztlich den Umgang mit emotional aufgeladenen Situationen. Emotion erkennen, Funktion und Auslöser einfacher bestimmen und wertschätzend damit umgehen, das sind die wesentlichen Schritte der Mimikresonanz ®, die wir im Workshop anreißen werden.

Dörthe Engelhardt

Nach ihrem Lehramtsstudium wechselte sie nahtlos in die Erwachsenenbildung. Um das Ganze auch „richtig“ anzugehen, schloss sie die Weiterbildung zur Personalentwicklerin an und machte sich selbstständig. Seit nun 22 Jahren arbeitet sie in Training, Coaching, Beratung und Unternehmenstheater, eine – wie sie findet – großartige Mischung. Und durch ihr breites Arbeitsfeld kann sie auch gut einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: sich weiterzubilden, dazulernen. 

Die heilsame Kraft des Lachens – Lachyoga

Als Babys haben wir viel Freude erfahren und diese Freude gerne weitergegeben. Durch die Herausforderungen des Lebens kam der Ernst hinzu und das Lachen wurde weniger. Dabei ist Lachen so wohltuend für Körper, Geist und Seele und sehr gesundheitsfördernd.

Wie kann es gelingen, die eigene Freude wiederzuentdecken und ins Lachen zu kommen? Was bringt das willentliche Lachen und was steckt hinter dem lachhaften Tun?

Erfahren Sie in diesem interaktiven Workshop, wie es lachend gelingt, den Blickwinkel zu ändern, Abstand zu den Dingen zu bekommen und neue Lösungen zu kreieren, gestärkt aus einer Krise herauszugehen sowie frische Kraft zu tanken.

Hedwig Koch-Münch und Friedhelm Koch

Seit 2010 beschäftigen sich Hedwig Koch-Münch und Friedhelm Koch intensiv mit dem Lachen. Sie haben erfahren, wie es gelingt, die Herausforderungen des Alltags auf eine neue Art und Weise zu meistern. Dabei geholfen hat ihnen das Lachyoga. Die bewusste Entscheidung zum Lachen brachte ihnen die Leichtigkeit und Freude zurück. 

Mittlerweile geben sie zahlreiche Kurse in Unternehmen, Reha-Kliniken, Volkshochschulen, Schulen und Kindertagesstätten. Ganz nach ihrem Motto: „Lachen bewegt, lachen bestärkt, lachen befreit. Lachend gelingt vieles leichter!“ 

Das Lachen ist für sie zum Lebensmittel, Lebenselixier und Lebensanker geworden.

Weitere Infos zu den Referenten: https://www.praevention-und-lachyoga.de

Intuition ist gefragt – ein möglicher Umgang mit Verstörungen

Die Leichtigkeit der Intuition wird ins Spiel gebracht. Dadurch wird die Erfahrung ermöglicht, die eigene Stabilität und Verlässlichkeit zu stärken, um auf diese Weise mit von außen kommender unabsehbarer Wechselhaftigkeit umzugehen. Anhand von kurzen Impulsen wird mit der Methode des assoziativen Schreibens und des kreativen Gestaltens der eigenen Intuition gefolgt.

Annette Lentze

Ev. Theologin, Supervisorin und Coach (DGSv), Kunsttherapeutin, Autorin und Künstlerin. Annette Lentze gehört der Künstler*innengemeinschaft „Atelier Rheiner“ in KölnMülheim an. Lyrikpreise, Lesungen, Jurytätigkeit, Veröffentlichungen und Ausstellungen begleiten ihren Weg. Sie hat über 20 Jahre bei der DGSv in der Geschäftsstelle als Referentin gearbeitet. Weiteres: kunsttherapie-coaching-koeln.de

Lach es raus – Wie Humor entspannt und Symptome schwächt

Wer über sein eigenes Problem lachen kann, distanziert sich emotional davon und schafft damit die Grundlage für Veränderungen. Diese Überzeugung liegt der Provokativen Therapie und dem Provokativen Stil zugrunde. Provokation und Humor bilden dabei die Kernelemente der beiden Konzepte und fördern das kreative Handeln in Therapie und Beratung.

In der Arbeit mit dem Provokativen Stil wird die selbstschädigende Sicht desr Klientenin aufgegriffen und humorvoll übertrieben wiedergegeben. Das Ziel ist es, Ratsuchende zu provozieren und ihre gewohnten Denk- und Gefühlsmuster zu irritieren. Das weckt bei den Klient*innen den Widerspruchsgeist und mobilisiert die Selbstheilungskräfte, um zu eigenen konstruktiven Lösungsansätzen zu gelangen.

Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, in praxisbezogenen Übungen, den Provokativen Stil im geschützten Raum auszuprobieren.

Dimitria Bouzikou

Psychodynamisch, psychoanalytisch orientierte Supervisorin (DGSv), Diplom- Sportwissenschaftlerin. Zertifizierte Anwenderin des Provokativen Stils, Fachkraft für Traumapädagogik. Weiterbildung in Psychodrama. Trainerin in den Bereichen AntiAggressivitätstraining, Coo

Ins Spiel bringen: Zum supervisorischen Umgang mit Ambivalenz und Ambiguität

Krisen verführen zu Vereindeutigung, Wirklichkeit vollzieht sich in der Vieldeutigkeit. Der Workshop lädt ein, das Netzwerk von Ambivalenzen, Ambiguitäten und Dilemmata zu erkunden, die Rahmenbedingung und Thema von Supervision sind. Besonderes Augenmerk gilt den spezifischen Ambivalenzerfahrungen von Mitarbeitenden im kirchlichen Dienst. Mit methodischen Impulsen aus dem Improvisationstheater werden Möglichkeiten der Arbeit in, mit und durch Ambivalenzen spielerisch ausprobiert.

Ruth Kubina

Dipl. Theol, Supervisorin M.A. (DGSv), Studienreferentin im Bischöflichen Priesterseminar Borromaeum in Münster.

Merkst Du was? Am Nerv zwischen Drinnen und Draußen.

Die Grundform des atmosphärischen Alltags: Hier ist es, wie es ist, weil wir hier sind.

Atmosphäre ist ein Struktur- und Motivationsmerkmal in der Organisation menschlicher Beziehungen, besonders in professionellen Kontexten, also auch supervisorischen.

Die Kunst ist es, das komplexe atmosphärische Geschehen zwischen menschlicher Kommunikation und räumlich-dinglich-zeitlichen Gegebenheiten und deren Wirkspiel in uns zu erfassen und so das „zwischenmenschliche Nervensystem“ vielleicht zu beeinflussen.

Anhand kurzer konzeptioneller Angebote und durch kleine Übungen erfahren Sie, wie Sie Atmosphären verständlicher erleben, “lesen” und ggfs. beeinflussen können. Humor kann dabei eine Rolle spielen, wenn er als Kontext- und Situationsphänomen verstanden wird.

Ein oder zwei Beratungsformate – je nach Zeit – werden vorgestellt und probiert.

Dieser Workshop wird nur vormittags angeboten.

Matthias Ohler

M.A., Philosoph, Linguist, Systemischer Berater, Musiker.

Mitbegründer des Ludwig-Wittgenstein-Instituts. Geschäftsleiter des Carl-Auer Verlags und der Carl-Auer Akademie.

Dozent und Ausbilder in eigenen Weiterbildungsreihen sowie bei Hochschulen, Kliniken und Weiterbildungsinstituten.

Wissenschaftliche, literarische und musikalische Veröffentlichungen.

Abend

Ab 19 Uhr: Kölsches Buffet, begleitet von Heaven’s Gate

Jazz – Swing – Latin – Funk im Big-Band-Sound

“Heaven’s Gate” spielt mit 18 Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Marcus Bartelt. Die Musik von “Heavens Gate” spannt einen weiten Bogen vom klassischen Big Band Jazz à la Duke Ellington bis hin zu Funk- und Soul-Jazz im Stile der 1960/1970er Jahre. Lateinamerikanische Rhythmen sind ebenso vertreten wie “Kölsche Tön” von Willi Ostermann und den Bläck Fööss. Instrumental arrangiert oder als Vocalfeature begeistert die Band mit Titeln der großen Komponisten des 20. Jahrhunderts und ehe man sich’s versieht, gerät auch so manches Tanzbein in Schwung.

Mehr unter: https://www.bigband-heavensgate.com/