Wir machen das hier nicht zum Spaß!

17. Fachtagung Supervision in kirchlichen Feldern
11.-14. März 2024
in der Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Einschneidende Veränderungen bislang stabil geglaubter Lebensverhältnisse, disruptive Ereignisse sind zu prägenden Krisenerfahrungen der Gegenwart geworden. Gängige Orientierungsschemata, Ordnungen, Strukturen, Bewältigungsmuster und Routinen werden dabei nicht nur unterbrochen und verstört, sondern grundsätzlich in Frage gestellt, sie stehen zur Disposition.

Angesichts dieser Ab- und Umbrüche oder Krisen in Welt und Kirche läge es eigentlich auf der Hand, sich diesen und deren Bedeutung für die Supervision im Rahmen einer Fachtagung zuzuwenden. Die Vorbereitungsgruppe zur Fachtagung 2024 hat sich entschieden, einen anderen Weg zu beschreiten und den Disruptionen quasi disruptiv zu begegnen. Schließlich gehört zum Wesen der Supervision, dass ihr selbst etwas Verstörendes innewohnt. Unterbrechung, Irritation, An- und Hinterfragen sind ihr geradezu ein Anliegen.

Die Fachtagung 2024 will, ohne die Ernsthaftigkeit der Realitäten zu leugnen, der Schwere, die in ihnen steckt, eine gewisse Leichtigkeit gegenüber bzw. an die Seite stellen, bildlich gesprochen, dem weinenden Auge ein lachendes. Genau das leistet und schafft in ausgezeichneter, vorzüglicher Weise der Humor. Dem Humor ist eigen, in Distanz zu kommen, Abstand zu gewinnen, Situationen zu transzendieren, Hyperkomplexität und Problemtrance aufzulösen.

Grund genug das Thema „Humor“, seine Facetten und ihm anverwandte Formate ins Zentrum der kommenden Fachtagung zu stellen. Humor nicht als Selbstzweck, sondern verbunden mit dem Anliegen, den Fokus auf den Menschen zu richten und u. a. der Frage nachzugehen, welchen Beitrag die Supervision leisten kann, Personen zu stärken, damit sie handlungsfähig und selbstwirksam bleiben.

Wir laden Sie herzlich zur Fachtagung und ein und freuen uns über Ihr Kommen.

Die Vorbereitungsgruppe: Claudia Enders, Andrea Hengstermann, Martin Kipp, Gunther Landschütz, Barbara Reible, Ulla Stollenwerk, Prof. Dr. Peter Weber, Wolfgang Wolf, Andreas Würbel